Sonntag, 24. März 2013

Der portugiesische Kinderschänderskandal | 24.03.2013 | klagemauer.tv


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„Die Fassungslosigkeit über den Kinderschänderskandal in Belgien überschattete seinerzeit die Geschehnisse in Portugal: Dort wurde im November 2002 aufgedeckt, dass in staatlichen Kinderheimen über Jahrzehnte hinweg
Hunderte von Jungen und Mädchen sexuell missbraucht worden waren. Die
Kinderschänder vergingen sich vornehmlich an Taubstummen und Waisen. Auch hier wurden die Täter nicht in Kreisen von Kriminellen und Psychopathen gesucht, sondern unter Leuten höchsten Ansehens: Botschafter, beliebte Fernsehstars, Minister. Die Ermittler lieβen sogar das Telefon des damaligen Parteichefs der Sozialisten, Eduardo Ferro Rodrigues, abhören." Diese Meldung stand in der Berliner Morgenpost vom 18.6.2003. Über 30 Jahre lang wurden in Portugal Kinder aus der staatlichen, man kann es fast nicht schreiben, „Fürsorgeeinrichtung" Casa Pia missbraucht, gequält und unter anderem für Orgien und perverse Filmaufnahmen „vermietet". In den Kinderschänderskandalen der vergangenen Jahrzehnte zeichnet sich überall ein- und dasselbe Bild ab, dass nämlich höchste Regierungskreise bis hin zu den Königshäusern an diesen Verbrechen an den Schwächsten unserer Gesellschaft mitbeteiligt sind. Dazu die Stimme eines der Casa-Pia-Opfer, welches das Dilemma auf den Punkt gebracht hatte: „Als die Tatverdächtigen bekannt wurden, wurden aus den Opfern die Bösen", erinnert sich Namora. „Aber es könne doch nicht sein, dass jahrelang Kinder vergewaltigt werden, dass ihnen Dinge angetan werden, die Sie sich nicht vorstellen können, und dann gesagt wird, die Angeklagten sind angesehene Persönlichkeiten; wir lassen sie in Ruhe." Jetzt ist die Zeit angebrochen, in der diese unvorstellbar schrecklichen Dinge samt den angesehenen Persönlichkeiten ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt werden.

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